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   OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07   

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OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07 (https://dejure.org/2008,8468)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 24.04.2008 - 10 LB 156/07 (https://dejure.org/2008,8468)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 24. April 2008 - 10 LB 156/07 (https://dejure.org/2008,8468)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Bewilligung von Flächenzahlungen 2002 und Rückforderung von Flächen- und Ausgleichszahlungen 1994 bis 2001

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Art. 12 RL 2419/2001/EWG; Art. 49 Abs. 3 RL 2419/2001 EWG; Art. 2 Abs. 2 S. 1 RL 2988/95 EWG
    Bewilligung von Flächenzahlungen und Rückforderung von Flächenzahlungen und Ausgleichszahlungen im System der Prämiengewährung; Korrektur von fehlerhaften Angaben im Antrag über die Flurstücksbezeichnung und die Größe der tatsächlich bewirtschafteten Fläche als ...

  • Judicialis

    BGB § 818 Abs. 3; ; MOG § ... 10 Abs. 1 S. 1; ; MOG § 14 Abs. 1; ; VO (EG) Nr. 2419/2001 Art. 12; ; VO (EG) Nr. 2419/2001 Art. 32 Abs. 1; ; VO (EG) Nr. 2419/2001 Art. 44 Abs. 1; ; VO (EG) Nr. 2419/2001 Art. 44 Abs. 2; ; VO (EG) Nr. 2419/2001 Art. 49 Abs. 1; ; VO (EG) Nr. 2419/2001 Art. 49 Abs. 3; ; VO (EG) Nr. 2419/2001 Art. 52a; ; VO (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 Art. 2 Abs. 2; ; VO (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 Art. 3 Abs. 1; ; VO (EWG) Nr. 3887/92 Art. 14 Abs. 1; ; VO (EWG) Nr. 3887/92 Art. 14 Abs. 3; ; VO (EWG) Nr. 3887/92 Art. 5a; ; VO (EWG) Nr. 3887/92 Art. 5b; ; VwVfG § 48 Abs. 2

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Bewilligung von Flächenzahlungen und Rückforderung von Flächenzahlungen und Ausgleichszahlungen im System der Prämiengewährung; Korrektur von fehlerhaften Angaben im Antrag über die Flurstücksbezeichnung und die Größe der tatsächlich bewirtschafteten Fläche als ...

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • AUR 2008, 371
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (22)

  • BVerwG, 05.04.2006 - 3 B 24.06

    Verletzung des Grundsatzes des rechtlichen Gehörs durch die Ablehnung eines

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07
    Im Gegenschluss ist aus Art. 52a der Verordnung zu folgern, dass Art. 49 dieser Verordnung mit Ausnahme seines Absatzes 5 nicht auf Beihilfeanträge für die Antragsjahre vor 2002 anwendbar ist (vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 5. April 2006 - BVerwG 3 B 24.06 -, Buchholz 451.90 Sonstiges Europ. Recht Nr. 207).

    Zwar hat das Bundesverwaltungsgericht die Auffassung vertreten, dass Rückforderungen nach § 10 Abs. 3 MOG und die damit verbundenen Festsetzungen von Zinsen auf Grundlage des § 14 MOG, die ihrerseits in materieller Hinsicht auf Art. 14 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 zurückgehen, keine verwaltungsrechtlichen Sanktionen im Sinne der Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 seien, weshalb Art. 2 Abs. 2 Satz 2 dieser Verordnung keine Anwendung finde (BVerwG, Beschluss vom 5. April 2006, a.a.O.).

    Soweit der Senat der Klage stattgegeben hat, ist die Revision wegen Divergenz zu dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 5. April 2006 - BVerwG 3 B 24.06 - nach § 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO zuzulassen.

  • EuGH, 13.03.2008 - C-383/06

    Vereniging Nationaal Overlegorgaan Sociale Werkvoorziening - Strukturfonds - Art.

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07
    Das Gemeinschaftsrecht weist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (Urteil vom 21. September 1983 - C-215/82 - Urteil vom 20. September 1990 - C-5/89 - Urteil vom 17. Mai 1993 - C-290/91 -, NVwZ 1993, 973; Urteil vom 13. März 2008 - C-383/06 -, juris) im gegenwärtigen Stand keine Rechtsvorschriften auf, die die Befugnis der Behörde dem Beihilfeempfänger gegenüber regeln, in der Durchführung des Gemeinschaftsrechts gewährte Prämien und Beihilfen zu widerrufen oder zurückzunehmen (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. Dezember 2003 - BVerwG 3 C 22.02 -, NVwZ-RR 2004, 413; Urteil vom 8. Februar 1996 - BVerwG 3 C 18.94 -, Buchholz 451.511 § 10 MOG Nr. 2 m.w.N. = RdL 1996, 159; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19. April 2007 - 11 B 6.05 -, RdL 2007, 319).

    Mithin kommt das nationale Recht zur Anwendung, jedoch unter Beachtung der durch das Gemeinschaftsrecht gezogenen Grenzen (vgl. EuGH, Urteil vom 13. März 2008, a.a.O. [Rdnr. 48]; Senatsurteil vom 24. November 2004 - 10 LB 9/03 -, vom 7. Juli 2004 - 10 LB 3880/01 - und vom 21. Juni 2005 - 10 LB 156/02 -, n.v.).

    Die mit dem Bescheid des Amtes für Agrarstruktur Lüneburg vom 22. Januar 2003 in der Fassung des Widerspruchsbescheides der Bezirksregierung Lüneburg vom 17. März 2004 festgesetzte Rückforderung findet ihre Rechtsgrundlage in § 10 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2, Abs. 3 MOG in Verbindung mit § 49a Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 VwVfG, jedoch unter Beachtung der durch das Gemeinschaftsrecht gezogenen Grenzen (vgl. EuGH, Urteil vom 13. März 2008, a.a.O. [Rdnr. 48]; Urteil vom 16. Juli 1998 - C-298/96 [Ölmühle Hamburg] -, juris; Senatsurteil vom 24. November 2004 - 10 LB 9/03 -, vom 7. Juli 2004 - 10 LB 3880/01 - und vom 21. Juni 2005 - 10 LB 156/02 -, n.v.).

  • BVerwG, 14.08.1986 - 3 C 9.85

    Magermilch

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07
    Der mit dieser Regelung verbundene Ausschluss des Vertrauensschutzes beruht auf dem Gedanken, dass in diesen Fällen die Ursache der Fehlerhaftigkeit des Verwaltungsaktes im Verantwortungsbereich des Betroffenen liegt und daher dessen Vertrauen auf den Bestand des Verwaltungsaktes nicht schutzwürdig ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. August 1986 - BVerwG 3 C 9.85 -, BVerwGE 74, 357).

    Ein Verschulden ist für den Ausschluss des Vertrauensschutzes nach § 48 Abs. 2 Satz 3 Nr. 2 VwVfG nicht Voraussetzung (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. August 1986, a.a.O.).

  • EuGH, 16.07.1998 - C-298/96

    Oelmühle und Schmidt Söhne

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07
    Die mit dem Bescheid des Amtes für Agrarstruktur Lüneburg vom 22. Januar 2003 in der Fassung des Widerspruchsbescheides der Bezirksregierung Lüneburg vom 17. März 2004 festgesetzte Rückforderung findet ihre Rechtsgrundlage in § 10 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2, Abs. 3 MOG in Verbindung mit § 49a Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 VwVfG, jedoch unter Beachtung der durch das Gemeinschaftsrecht gezogenen Grenzen (vgl. EuGH, Urteil vom 13. März 2008, a.a.O. [Rdnr. 48]; Urteil vom 16. Juli 1998 - C-298/96 [Ölmühle Hamburg] -, juris; Senatsurteil vom 24. November 2004 - 10 LB 9/03 -, vom 7. Juli 2004 - 10 LB 3880/01 - und vom 21. Juni 2005 - 10 LB 156/02 -, n.v.).

    Daneben kann der Einwand des Wegfalls der Bereichung auf Grund der durch das Gemeinschaftsrecht gezogenen Grenzen nur dann erhoben werden, wenn zum einen der gute Glaube des Empfängers nachgewiesen ist und zum anderen der Empfänger bereits zum Zeitpunkt der Bewilligung der Beihilfe den sich daraus ergebenden Vermögensvorteil durch die Beihilfe weitergegeben hat und ein eventueller Regressanspruch wertlos wäre (EuGH, Urteil vom 16. Juli 1998 - C-298/96 -, juris).

  • EuGH, 04.05.2006 - C-286/05

    Haug - Schutz der finanziellen Interessen der Europäischen Gemeinschaften -

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07
    Bei der unzutreffenden Angabe der zu berücksichtigenden Fläche in einem Beihilfeantrag gemäß Art. 9 Abs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 handelt es sich um eine Unregelmäßigkeit im Sinne des Art. 1 Abs. 2 Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 und die Streichung der Beihilfe nach Art. 9 Abs. 2 Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 wegen der Abweichung zwischen der im Antrag angegebenen und der tatsächlich ermittelten Fläche ist eine verwaltungsrechtliche Sanktion im Sinne von Art. 2 Abs. 2 und Art. 5 der Verordnung Nr. 2988/95 (vgl. EuGH, Urteil vom 4. Mai 2006 - C-286/05 [Haug], Rdnr. 21).

    Nach der späteren, für die Auslegung des Gemeinschaftsrecht verbindlichen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (Urteil vom 4. Mai 2006, a.a.O.) ist aber davon auszugehen, dass die mit einer Sanktion verbundene Rückforderung von zu Unrecht gezahlten Beihilfen einschließlich festgesetzter Zinsen auf den Rückforderungsbetrag eine verwaltungsrechtliche Sanktion im Sinne der Art. 2 Abs. 2 Satz 2, Art. 5 Abs. 1 Buchst. c Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 ist.

  • EuGH, 16.05.2002 - C-63/00

    Schilling und Nehring

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07
    Ergeben Kontrollen, dass die in einem Beihilfeantrag angegebene Fläche über der ermittelten Fläche derselben Kulturgruppe liegt, so bestimmt sich die Höhe des Beihilfeanspruchs grundsätzlich auf Grundlage der für diese Kulturgruppe ermittelten Fläche (Art. 31 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 2419/2001) unter Berücksichtigung der Bestimmungen nach Art. 31 Abs. 3 und 4 der genannten Verordnung (vgl. für den Fall von Beihilfen für Tiere: EuGH, Urteil vom 16. Mai 2002 - C-63/00 [Schilling und Nehring] -, juris, Rdnr. 32 ).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes sollen mit diesen Regelungen nicht nur wirksam und abschreckend betrügerische oder vorsätzlich fehlerhafte Angaben geahndet werden, sondern alle unzutreffenden Angaben, die ein Betriebsinhaber in seinem Beihilfeantrag macht (vgl. EuGH, Urteil vom 16. Mai 2002, a.a.O., Rdnr. 27 und 34, Urteil vom 1. Juli 2004 - C-295/02 [Gerken] -, RdL 2005, 185, Rdnr. 42 und Urteil vom 4. Oktober 2007 - C-375/05 [Geuting] -, juris Rdnr. 30 für die im Wesentlichen inhaltgleichen Bestimmungen in der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92).

  • BVerwG, 29.03.2005 - 3 B 117.04

    Landwirtschaftsrecht; gemeinsame Marktorganisation; Beihilfeantrag Tiere;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07
    Mit Inkrafttreten der Neufassung des Art. 14 Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 durch die Verordnung (EG) Nr. 1678/98 - mithin für die Antragsjahre 1998 bis 2001 - ist der Vertrauensschutz des Beihilfeempfängers mit dieser Bestimmung abschließend geregelt, so dass für nationale Regelungen zum Vertrauensschutz kein Raum mehr bleibt (BVerwG, Beschluss vom 29. März 2005 - BVerwG 3 B 117/04 -, Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 112).
  • EuGH, 01.07.2004 - C-295/02

    Gerken

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes sollen mit diesen Regelungen nicht nur wirksam und abschreckend betrügerische oder vorsätzlich fehlerhafte Angaben geahndet werden, sondern alle unzutreffenden Angaben, die ein Betriebsinhaber in seinem Beihilfeantrag macht (vgl. EuGH, Urteil vom 16. Mai 2002, a.a.O., Rdnr. 27 und 34, Urteil vom 1. Juli 2004 - C-295/02 [Gerken] -, RdL 2005, 185, Rdnr. 42 und Urteil vom 4. Oktober 2007 - C-375/05 [Geuting] -, juris Rdnr. 30 für die im Wesentlichen inhaltgleichen Bestimmungen in der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92).
  • EuGH, 04.10.2007 - C-375/05

    Geuting - Rindfleisch - Prämie für die Erhaltung des Mutterkuhbestands

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes sollen mit diesen Regelungen nicht nur wirksam und abschreckend betrügerische oder vorsätzlich fehlerhafte Angaben geahndet werden, sondern alle unzutreffenden Angaben, die ein Betriebsinhaber in seinem Beihilfeantrag macht (vgl. EuGH, Urteil vom 16. Mai 2002, a.a.O., Rdnr. 27 und 34, Urteil vom 1. Juli 2004 - C-295/02 [Gerken] -, RdL 2005, 185, Rdnr. 42 und Urteil vom 4. Oktober 2007 - C-375/05 [Geuting] -, juris Rdnr. 30 für die im Wesentlichen inhaltgleichen Bestimmungen in der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92).
  • EuGH, 24.06.2004 - C-278/02

    Handlbauer

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07
    Diese Verjährungsregelung gilt sowohl für die Unregelmäßigkeiten nach Art. 5 wie für die nach Art. 4 der Verordnung (vgl. EuGH, Urteil vom 24. Juni 2004 - C-278/02 [Handlbauer] -, Rdnr. 34).
  • VGH Bayern, 24.09.2002 - 19 B 98.945

    Antrag auf Gewährung einer Prämie für die Extensivierung der landwirtschaftlichen

  • VGH Bayern, 21.12.2006 - 19 B 05.626
  • EuGH, 21.09.1983 - 205/82

    Deutsche Milchkontor GmbH

  • BVerwG, 10.12.2003 - 3 C 22.02

    Landwirtschaftsrecht; Subvention nach Gemeinschaftsrecht; öffentlich-rechtlicher

  • EuGH, 20.09.1990 - C-5/89

    Kommission / Deutschland

  • BVerwG, 24.02.2005 - 3 C 26.04

    Beihilfeantrag Tiere; Prämie; Sonderprämie für männliche Rinder; unrichtige

  • EuGH, 24.05.2007 - C-45/05

    Maatschap Schonewille-Prins - Agrarstrukturen - Gemeinschaftliche

  • EuGH, 27.05.1993 - C-290/91

    Peter / Hauptzollamt Regensburg

  • OVG Niedersachsen, 15.08.2007 - 10 LA 37/06

    Herausnahme einer Fläche aus der landwirtschaftlichen Erzeugung als maßgebliches

  • BVerwG, 08.02.1996 - 3 C 18.94

    Recht der Landwirtschaft: Rückforderung gewährter Prämien und Beihilfen für die

  • OVG Niedersachsen, 11.06.2003 - 10 LB 27/03

    Ausgleichszahlung; Falschangabe; Gesamtflächennachweis; Kulturpflanze;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.04.2007 - 11 B 6.05

    Öffnungsklausel für abweichende einzelstaatliche Regelungen des

  • OVG Schleswig-Holstein, 25.03.2009 - 2 LB 7/08

    Flächenangabe; Flächenzahlung; Irrtum; Landwirtschaftsrecht; Rückforderung;

    Eine gesetzliche Regelung der Rücknahme und des Widerrufs von begünstigenden Bescheiden im Bereich der gemeinsamen Marktorganisationen enthält § 10 des Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen und der Direktzahlungen (MOG) (BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22/02 - NVwZ-RR 2004, 413; VGH München, Urteil vom 11.10.2002 - 19 B 00.2401 - RdL 2003, 220; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19.4.2007 - 11 B 6.05 - RdL 2007, 319; OVG Lüneburg, Urteil vom 24.4.2008 - 10 LB 156/07 - AUR 2008, 371).

    Der Wortlaut des Art. 52a setzt nicht voraus, dass die Rückforderung vor dem 1. Februar 2004 erfolgte (so auch OVG Lüneburg, Urteil vom 24.4.2008, a.a.O.).

    Hinsichtlich der Rücknahme und der Rückforderung von Zahlungen für die Zeiträume, für welche gemäß Art. 53 Abs. 1 Satz 2 VO (EG) Nr. 2419/2001 die VO (EWG) Nr. 3887/92 Anwendung findet, ist die Verjährungsregelung der VO (EG, Euratom) Nr. 2988/95 des Rates vom 18. Dezember 1995 (ABl. L 312/1) anzuwenden (OVG Lüneburg, Urteil vom 24.4.2008, a.a.O.).

    Ob es sich bei einer unzutreffenden Flächenangabe, die in mehreren Jahren angegeben wird, um eine andauernde Unregelmäßigkeit handelt (so VGH München, Beschluss vom 21.12.2006 - 19 B 05.626 - RdL 2007, 194) oder um eine wiederholte Unregelmäßigkeit (so OVG Lüneburg, Urteil vom 24.4.2008, a.a.O.) kann dahinstehen, da Art. 3 der Verordnung an diese Unterscheidung keine unterschiedlichen Rechtsfolgen knüpft.

    Es kann hier offen bleiben, ob die Vertrauensschutzregelung des § 10 Abs. 1 Satz 1 MOG i. V. mit § 48 Abs. 2 VwVfG auf die Rückabwicklung von Zahlungen, die bis einschließlich 1997 erfolgten, anzuwenden ist und Art. 14 Abs. 4 und 5 VO (EWG) Nr. 3887/92 für Zahlungen ab 1998 (so OVG Lüneburg, Urteil vom 24.4.2008, a.a.O.), oder ob die letztgenannte Regelung auch die Rückabwicklung von Zahlungen vor Inkrafttreten der VO (EG) Nr. 1678/98 erfasst.

  • OVG Niedersachsen, 19.01.2010 - 10 LC 148/09

    Rechtmäßigkeit der teilweisen Rücknahme von Bescheiden über die Gewährung von

    Dementsprechend hat der Senat in dem vom Kläger angeführten Urteil vom 28. Oktober 2004 -10 LC 153/03 - gerade hervorgehoben, dass die Sanktionsvorschrift des Art. 10c der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 an die Anzahl der in das Bestandsregister eingetragen Nichtsantragstiere anknüpft und nicht das Register als Ganzes im Auge hat (vgl. auch Senatsurteil vom 24. April 2008, a.a.O.; VG Lüneburg, Urteil vom 20. November 2007 - 4 A 328/06 -, n.v.).

    Soweit der Senat seinen Entscheidungen mit Urteil vom 24. April 2008 - 10 LB 156/07 - und Beschluss vom 1. September 2008 - 10 LA 55/07 - eine andere Rechtsauffassung zugrunde gelegt hat, hält er hieran nicht mehr fest.

  • VG Göttingen, 13.10.2010 - 2 A 223/09

    Agrarförderung; Günstigkeitsprinzip; Rückforderung; verwaltungsrechtliche

    Vorrangige gemeinschaftsrechtliche Regelungen gibt es diesbezüglich nicht (vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 24.04.2008 - 10 LB 156/07 - AUR 2008, 371, 377 m.z.w.N. und vom 19.01.2010 - 10 LC 148/09 - Rechtsprechungsdatenbank des OVG Lüneburg).

    Objektiv ist ein Fehler dann offensichtlich, wenn er bei einer Vor-Ort-Kontrolle ohne weiteres ersichtlich ist, d. h. für einen unvoreingenommenen urteilsfähigen aufgeschlossenen und mit den näheren Umständen vertrauten Durchschnittsbetrachter bei einem Abgleich der Angaben im Gesamtflächen- und Nutzungsnachweis mit den Katasterunterlagen mit der in der Öffentlichkeit vorgefundenen und bewirtschafteten Fläche ohne Weiteres erkennbar ist (OVG Lüneburg, Urteil vom 24.04.2008 - 10 LB 156/07 - AUR 2008, 371).

    Das OVG Lüneburg hingegen (Urteil vom 24.04.2008 - 10 LB 156/07 -, a.a.O., bestätigt durch Urteil vom 19.01.2010 - 10 LB 248/08 - Rechtsprechungsdatenbank des OVG Lüneburg) ist der Auffassung, dass Artikel 73 Nr. 3 der Verordnung 796/2004 auch auf Zinsen auf Rückzahlungsbeträge selbst Anwendung zu finden hat.

  • OVG Niedersachsen, 20.06.2008 - 8 LA 11/08

    Voraussetzungen für die Zurücknahme von Zuwendungen zur Förderung des ländlichen

    Das Verwaltungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, dass § 48 Abs. 1 VwVfG i. V. m. § 1 Nds. VwVfG Rechtsgrundlage für die Rücknahme des Bewilligungsbescheides ist (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 21.2.2006 - 10 LB 45/03 -, AUR 2007, 244 ff., und v. 24.4.2008 - 10 LB 156/07 -, Rechtsprechungsdatenbank der nds. Verwaltungsgerichtsbarkeit, jeweils m. w. N.).

    Wenn also - wie hier aus den vorgenannten Gründen - die Voraussetzungen für ein aus gemeinschaftsrechtlicher Sicht schutzwürdiges Vertrauen des Betroffenen am Bestand der ihm gewährten Subvention nicht gegeben sind, so wäre es mit dem Vorrang des Gemeinschaftsrechts unvereinbar, gleichwohl unter Rückgriff auf nationales Recht einen weitergehenden Vertrauensschutz anzunehmen (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 24.4.2008, a. a. O., und Beschl. v. 18.7.2007 - 10 LA 233/05 -, AUR 2007, 375 ff.; BVerwG, Beschl. v. 5.4.2006 - 3 B 24/06 -, Buchholz 451.90 Sonstiges Europ. Recht Nr. 207, und v. 29.3.2005 - 3 B 117/04 -, AUR 2005, 301).

  • OVG Niedersachsen, 19.01.2010 - 10 LC 96/09
    Dementsprechend hat der Senat in dem vom Kläger angeführten Urteil vom 28. Oktober 2004 - 10 LC 153/03 - gerade hervorgehoben, dass die Sanktionsvorschrift des Art. 10c der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 an die Anzahl der in das Bestandsregister eingetragen Nichtsantragstiere anknüpft und nicht das Register als Ganzes im Auge hat (vgl. auch Senatsurteil vom 24. April 2008, a.a.O.; VG Lüneburg, Urteil vom 20. November 2007 - 4 A 328/06 -, n.v.).

    Soweit der Senat seinen Entscheidungen mit Urteil vom 24. April 2008 - 10 LB 156/07 - und Beschluss vom 1. September 2008 - 10 LA 55/07 - eine andere Rechtsauffassung zugrunde gelegt hat, hält er hieran nicht mehr fest.

  • VG Oldenburg, 29.04.2010 - 12 A 530/07

    Ermittelte Fläche; Erzeugerprämie; Fläche; Flächenprämie;

    Für die Antragsjahre ab 1998 wird § 10 Abs. 1 S. 1 MOG i.V.m. § 48 Abs. 2 VwVfG durch Art. 14 Abs. 4 und 5 der Verordnung Nr. 3887/92 i.d.F. von Art. 1 Ziff. 7 der Verordnung (EG) Nr. 1678/98 der Kommission vom 29. Juli 1998 (Amtsblatt EG Nr. L 212/23) verdrängt, da diese gemeinschaftsrechtliche Regelung den dem Begünstigten einer rechtswidrigen Beihilfe gegenüber deren Rückforderung zustehenden Vertrauensschutz abschließend regelt (BVerwG, Beschluss vom 29. März 2005 - 3 B 117.04 -, Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 112; Nds. OVG, Urteil vom 24. April 2004 - 10 LB 156/07 -, Rn 68, juris).

    Gemäß Art. 2 Abs. 2 S. 2 der VO (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 des Rates vom 18. Dezember 1995 über den Schutz der finanziellen Interessen der europäischen Gemeinschaften (ABl. Nr. L 312 S. 1) - Meistbegünstigungsklausel - ist für die Antragsjahre vor 2002 nicht diese Regelung, sondern die weniger strenge Bestimmung des Art. 49 Abs. 3 VO (EG) Nr. 2419/2001 anzuwenden, die die Erhebung von Zinsen erst vom Zeitpunkt der Übermittlung des Rückforderungsbescheides an vorsieht (vgl. Urteil des Nds. OVG vom 24. April 2008 - 10 LB 156/07 -, Rn 83, juris).

  • VGH Bayern, 05.11.2013 - 19 B 09.1559

    Rückforderung einer kulturlandschaftserhaltenden Subvention

    Dagegen ist die Inanspruchnahme von Vertrauensschutz in diesem Zusammenhang an den unionsrechtlichen Regelungen in Art. 14 Abs. 4 ff. VO 3887/1992 n.F. zu messen, denn sie verdrängen die nationalen Vertrauensschutzregelungen (vgl. BVerwG, U.v. 26.8.2009 a.a.O. und B.v. 29.3.2005 - 3 B 117/04 - RdL2005,224, und B.v. 5.4.2006 - 3 B 24/06 - Buchholz 451.90 Sonstiges Europ Recht Nr. 207; Entscheidung des Senats vom 16.2.2009 RdL 2010, 133 a.E.; OVG Lüneburg, U.v. 24.4.2008 - 10 LB 156/07 - AUR 2008, 371).
  • OVG Niedersachsen, 19.01.2010 - 10 LB 248/08

    Einordnung der Festsetzung von Zinsen auf einen Rückforderungsbetrag als

    Sie halte auch in Kenntnis der gegenteiligen Rechtsprechung des Senats im Urteil vom 24. April 2008 (- 10 LB 156/07 - AUR 2008, 371) an ihrer bisherigen, durch das angefochtene Urteil bestätigten Rechtsauffassung fest, dass die Vorschrift des Art. 49 Abs. 3 der Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 dem Kläger nicht zugute komme.
  • OVG Niedersachsen, 20.01.2015 - 10 LB 118/10

    Flächenzahlung; Günstigkeitsprinzip; Rückforderung; Rückforderung Agrarförderung;

    Vorliegend ist ein Fall des § 6 MOG gegeben, da es sich bei den streitigen Zahlungen um eine flächenbezogene Beihilfe i. S. d. § 6 Abs. 1 Nr. 1 g 1. Alt. MOG handelt (vgl. Senatsurt. v. 24.4.2008 - 10 LB 156/07 -, AUR 2008, 371 ff., juris, Rn. 62 ff., sowie v. 29.1.2014, a.a.O.).
  • OVG Niedersachsen, 17.06.2008 - 8 LA 123/07

    Rücknahme einer aus Mitteln der Europäischen Gemeinschaft gewährten Zuwendung zur

    Für die hier vorliegende Fallgestaltung bleibt gleichwohl § 48 Abs. 1 VwVfG i. V. m. § 1 Nds. VwVfG Rechtsgrundlage für die Rücknahme des Bewilligungsbescheides, wie bereits das Verwaltungsgericht zutreffend unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs und des Bundesverwaltungsgerichts dargelegt hat (vgl. ergänzend Nds. OVG, Urt. v. 21.2.2006 - 10 LB 45/03 -, AUR 2007, 244 ff., und v. 24.4.2008 - 10 LB 156/07 -, jeweils m. w. N.).
  • VGH Bayern, 21.06.2011 - 19 B 10.2879

    Einheitliche Betriebsprämie; Produktionserhöhende Investition; Unbillige Härte im

  • VGH Bayern, 22.06.2011 - 19 ZB 10.1515

    Rückforderung zu Unrecht gezahlter Beträge; Förderung der Mulchsaat (KULAP-A K

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